Jachenau

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In der Jachenau
In der Jachenau

Die Jachenau

Südlich vom Sylvensteinsee verläuft die Jachenau. Für den Autoverkehr erschließt sich das Hochtal der Jachenau von Lenggries oder vom Walchensee. Radfahrer und Wanderer können auf dem direkten Weg vom Sylensteinsee in die Jachenau. Die Jachenau ist eine malerische Urlaubsregion in Oberbayern, die zwischen dem Walchensee und dem Isartal liegt. Der idyllische Talboden wird vom Flüsschen Jachen durchzogen, das den Walchensee nach Nordosten entwässert und auf einer Strecke von etwa 15 Kilometern zur Isar fließt. Die Region bietet zahlreiche Möglichkeiten für Wanderungen und Radtouren sowie Erholung in der Natur.

Der Hauptort der Jachenau ist die gleichnamige Gemeinde auf einer Höhe von 790 Metern, die als Luftkurort gilt. Der Ort besteht aus insgesamt 27 Ortsteilen, Weilern und Höfen und hat mit einer Fläche von fast 129 Quadratkilometern weniger als 900 Einwohner, was ihn zur am dünnsten besiedelten Gemeinde Bayerns macht.

Die Geschichte der Jachenau reicht bis ins zwölfte Jahrhundert zurück, als das Kloster Benediktbeuern die Region besiedelte. Heute zeugen noch einige historische Gebäude und Kirchen von der bewegten Vergangenheit der Region.

Die Landschaft der Jachenau ist geprägt von weiten, grünen Wiesen, Wäldern und den majestätischen Gipfeln der umliegenden Berge, wie der Benediktenwand und dem Karwendel. Das Tal ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturfreunde, die die herrliche Natur genießen möchten. Auch Radfahrer kommen hier auf ihre Kosten und können die Region auf verschiedenen Radwegen erkunden. In der Jachenau gibt es viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, wie etwa Angeln, Reiten oder Schwimmen im Walchensee. Auch für Wintersportler bietet die Region zahlreiche Aktivitäten wie Skifahren, Langlaufen oder Schneeschuhwandern.

Insgesamt ist die Jachenau ein Ort der Erholung und Entspannung, der für seine idyllische Landschaft, seine Geschichte und Kultur sowie für seine Freizeitmöglichkeiten bekannt ist. Ein Besuch lohnt sich für alle, die dem Trubel der Stadt entfliehen und die Natur genießen möchten.

Sonniges Hochtal mit schattigen Höfen

Die Schattenhöfe in der Jachenau sind ein besonderes Merkmal dieses Tals. Aufgrund der West-Ost-Ausrichtung der Jachenau, hat das Hochtal im Sommer vom frühen Morgen bis zum späten Abend durchgehend Sonne. Doch im Winterhalbjahr befinden sich die am südlichen Talrand gelegenen Höfe über mehrere Wochen im Schatten. Die Bergrücken im Norden und Süden begrenzen das Tal und führen dazu, dass die Höfe im Schatten liegen. Dieses Phänomen betrifft vor allem den „Lainer“ und den „Luitpolder“, die im Winter bei flachstehender Sonne über einen Zeitraum von fast zwei Monaten keinen Sonnenstrahl erwischt haben. Dieses Phänomen hat zum Ausdruck „Schattenhöfe“ geführt.

Die Geschichte der Schattenhöfe reicht bis in das 12. Jahrhundert zurück, als die ersten Siedler im Jachental rodeten und sich niederließen. Einer der ältesten Höfe in der Jachenau ist der heutige „Luitpolder“ Hof (bis ca. 1500 der „Krinner“). Dieser Hof, der drittgrößte Hof in Jachenau, liegt wie eine ganze Reihe von weiteren Höfen und Sölden zwischen den Gemeindeteilen Niggeln und Mühle so dicht unter dem südlichen Bergrücken, dass er im Winter im Schatten liegt.

Trotz der Schattenphasen im Winterhalbjahr haben die Schattenhöfe auch ihre Vorteile. Im Sommer während der Wachstumsperiode sind es nämlich genau diese Höfe, die täglich am längsten die Sonne genießen und dadurch auch früher ernten können. Man kann also davon ausgehen, dass die damaligen Siedler am Ende des 12. Jahrhunderts genau wussten, worauf sie sich bei der Ortswahl ihres Anwesens einließen. Die Schattenhöfe sind ein Teil der Geschichte und Tradition der Jachenau.

Der Glasbach Wasserfall in der Jachenau

Die Jachenau Wasserfälle sind ein beliebtes Ausflugsziel in der Jachenau in Oberbayern. Eigentlich ist das der Glasbach Wasserfall. Ein Wanderweg führt vom Dorf in der Jachenau durch einen idyllischen Bergwald entlang der Großen Laine bis zu den Wasserfällen. Zurück geht es auf der deselben Strecke – oder dem Parallelweg auf der Forststraße. Du wanderst bis zur Lainlalm – dahinter erreichst du die Abzweigung zum Glasbach Wasserfall. Auf dem Weg gibt es zwei Abzweigungen, von denen der zweite zur Besichtigung der Wasserfälle führt. Der Weg ist insgesamt 9 km lang (hin und zurück) und dauert etwa 2,5 Stunden.

Die Wanderung eignet sich besonders für Familien, da der Weg nicht allzu schwierig ist und auch Kinder gut bewältigen können. Auf dem Weg gibt es auch einige Highlights zu entdecken, im Sommer ist das Wasser ideal zum Verweilen und Abkühlen. Die Lainlalm ist von Mitte Juni bis Mitte Oktober bewirtschaftet und bietet hofeigene Produkte an. Am Schützenhausparkplatz gibt es Parkmöglichkeiten, jedoch muss man hierfür eine Gebühr von 5,00 Euro pro Tag bezahlen. Die Wanderung ist insgesamt ein schönes Erlebnis inmitten der Natur und bietet die Möglichkeit, die Schönheit der Jachenau zu entdecken.

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