Ahornboden

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Die Engalm am Großen Ahornboden
Die Engalm am Großen Ahornboden

Der Große Ahornboden

Fast jeder, der den Ahornboden besucht, kommt am Sylvensteinsee vorbei. Der Sylvensteinsee ist das Zugangstor ins Karwendel und die Straße führt vom Sylvensteinsee hinein zum Ahornboden im österreichischen Bundesland Tirol. Sie endet bei einem besonderen Naturdenkmal – dem Großen Ahornboden. Diese Hochebene am Ende des Risstals beherbergt rund 2000 Bergahornbäume, die auf einer relativ flachen Ebene wachsen und von den markanten und steilen Felsen des Karwendelgebirges umgeben sind. Die Kontraste zwischen der grünen Almwiese, den großen Ahornbäumen und den kahlen grauen Felsen sind einzigartig und faszinierend zugleich. Der Ahornboden liegt auf einer Seehöhe von etwa 1200 Metern mitten im Naturpark Karwendel, dem größten Naturpark Österreichs.

Der Ahornboden als Naturdenkmal

Die Besonderheiten der Natur führten dazu, dass das Gebiet bei Hinterriss als Naturdenkmal ausgezeichnet wurde. Bereits 1972 wurde das Naturdenkmal Ahornboden geschaffen, lange bevor Umweltinitiativen und Naturschutz eine hohe Priorität hatten. Schilder am Beginn des Naturdenkmals weisen darauf hin. Der Ahornboden ist Teil des unter Naturschutz stehenden Alpenpark Karwendel. Das Campen am Ahornboden ist daher verboten. Die Kühe im Vergleich zu den Ahornbäumen – dazu die Relation zum riesigen Karwendelgebirge – dies sind Dimensionen, die den Besuchern bewusst werden. Die Bergahorne können bis zu 600 Jahre alt werden und die Schneelast im Winter macht ihnen immer wieder zu schaffen. Immer wieder sterben Bergahornbäume ab oder große Äste brechen unter der Schneelast ab. Viele der Bäume am Ahornboden haben ein sehr hohes Alter erreicht, was sie anfällig macht. Der Baumbestand wird vom Naturpark Karwendel überwacht. Die Bäume werden gepflegt und auch junge Nachfolger gepflanzt.

Der Ahornboden im Sommer

Im Sommer grasen Kühe auf dem Ahornboden und sorgen dafür, dass die Wiese nicht zuwächst. Der große Ahornboden ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber. Hier gibt es zahlreiche Wanderwege und Aussichtspunkte, die einen spektakulären Blick auf die umliegende Bergwelt bieten. Ein Highlight ist sicherlich auch die Karwendelloipe, die im Winter ideal zum Langlaufen ist. Der Name „Großer Ahornboden“ setzt sich aus dem alpenländischen Begriff „Boden“ für eine ebene Talfläche in den Bergen und „Ahorn“ für die dort stehenden Ahornbäume zusammen. Die Ahornbäume am Ahornboden sind allesamt Bergahorne – eine besondere Art der Ahornbäume. Nur diese Sorte von Ahorn kann hier auf dem kargen Alpenboden unter den widrigen Naturbedingungen in Tirol wachsen. „
www.ahornboden.com

Die Eng Alm

Die Eng und Engalm sind ein beliebtes Ausflugsziel in Tirol, am Ahornboden im Herzen des Karwendelgebirges gelegen. Die Engalm ist umgeben von beeindruckender Gebirgslandschaft. Die Engalm war früher als „Hungeralpe“ bekannt, da das Leben in den Bergen sehr hart und entbehrlich war und die Bauern gerade so überleben konnten. Heute hat sich das glücklicherweise geändert und die Engalm ist ein Ausflugsziel inmitten der schönen Berge, das leicht erreichbar ist.

Die Engalm hat eine lange Geschichte und viele Traditionen, die auch heute in unserer schnelllebigen Zeit noch gepflegt werden. In der Käserei wird die Milch der Kühe zum berühmten Enger Bergkäse verarbeitet. Im Herbst wird der Enger Kirchtag gefeiert und die Enger Alm wird als „Kommune“ betrieben, bei der alle Bauern gemeinschaftlich jeden Vormittag für das Wohl der Alm arbeiten, von Zäune setzen bis hin zur Pflege der Ahornbäume am Ahornboden.

Die Engalm ist ein besonderes Erlebnis für die Besucher, die gerne eine urige Alm in den Alpen erleben möchten. Die Alm verfügt über holzige, alte Hütten, in denen Bauern fast so leben wie früher, Almbewirtschaftung mit Kühen, der sehr gute Käse der Alm, Tiroler Köstlichkeiten im eigenen Restaurant der Almbauern, grüne Almwiesen und rundherum die imposanten Gipfel des Karwendelgebirges.

Die Engalm ist auch ein beliebtes Ziel für Wanderungen, die zwischen Mai und November möglich sind. Besonders beeindruckend im Frühling ist die Blumenpracht und im Herbst lockt die berühmte Laubfärbung für Wanderungen. Im Sommer sind die höhergelegenen Hütten für mehrtägige Hüttenwanderungen geöffnet, die je nach Schneelage bis Anfang Oktober dauern können. Ein weiteres Highlight der Engalm ist der einmalige Spielplatz der Alm, der mitten in den Bergen gelegen ist und Kinderherzen wirklich höher schlagen lässt.

Die häufigsten Fragen

Was ist der Ahornboden?

Der Ahornboden ist eine Hochebene am Ende des Risstals im Naturpark Karwendel in Tirol, Österreich. Auf einer Höhe von ca. 1200 Metern wachsen hier rund 2000 Bergahornbäume auf einer flachen Grasfläche, umgeben von den steilen Felsen des Karwendelgebirges.

Warum sind die Ahornbäume am Ahornboden so besonders?

Die Ahornbäume am Ahornboden sind Bergahorne, eine besondere Art der Ahornbäume, die nur unter den widrigen Naturbedingungen in Tirol wachsen können. Sie können bis zu 600 Jahre alt werden und sind aufgrund ihres Alters und ihres besonderen Wuchses einzigartig in den Alpen.

Ist der Ahornboden ein Naturschutzgebiet?

Ja, der Ahornboden ist Teil des unter Naturschutz stehenden Alpenparks Karwendel und wurde bereits 1972 als Naturdenkmal ausgezeichnet. Campen ist hier nicht erlaubt.

Was kann man am hier machen?

Du kannst in dieser tollen Landschaft perfekt wandern, spazieren gehen oder einfach nur die Natur genießen. Es gibt verschiedene Wanderwege, die zu den umliegenden Gipfeln und Almen führen. Im Winter kann man auf der Karwendelloipe Langlauf betreiben.

Wie kommt man zum Ahornboden?

Der Ahornboden ist mit dem Auto über die Mautstraße von Hinterriß aus erreichbar. Die Zufahrt erfolgt über Lenggries und den Sylvensteinsee

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